The Dalmore Whisky

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The Dalmore Whisky

The Dalmore

Das Getreide für The Dalmore stammt von der Black Isle bei Inverness.

Das Markenzeichen des The Dalmore Whiskys ist das königliche Hirschgeweih, das jede einzelne Flasche dieses erlesenen Single Malt Whiskys ziert. Es geht zurück auf das Familienwappen des Mackenzie Clans, der die Brennerei bei Alness 1867 übernahm und viele Jahre lang führte, und steht für Kraft und Stärke.

Es sind diese beiden Eigenschaften, die diesem Whisky von Kennern vor allem zugesprochen werden. Zwar ist der Hirsch auf jeder Flasche The Dalmore heute nur noch eine melancholische Erinnerung – die Destillerie war inzwischen in amerikanischen Händen und gehört heute zu einer indischen Gruppe – doch noch immer wird The Dalmore an der Nordküste des Firth of Cromarty aus dem frischen Wasser des Loch Morie und dem goldenen Getreide der Black Isle hergestellt und noch immer überblickt die Brennerei, die auch Besuchern offen steht, die Landschaft bei Inverness und offenbart einen Blick auf die Highlands. Noch immer hat der Whisky seine zutiefst schottische Seele also nicht verloren, noch immer wird er mit viel Liebe und Hingabe aus dem hergestellt, was die Highlands selbst hergeben, noch immer ist er also ein zutiefst schottischer Single Malt.

Wie The Dalmore zu Perfektion fand

Die Dalmore Whiskybrennerei bei Alness wurde bereits 1839 gegründet und zunächst von der Sunderland-Familie gepachtet. Sie war zunächst eine unter vielen kleinen Destillerien, die um diese Zeit erstmals legal überall in Schottland aus dem Boden schießen. Erst unter der Führung der Brüder Charles, Andrew und Alexander Mackenzie stieg sie zu einer der führenden Destillerien in Schottland auf. Schon 3 Jahre nach der Übernahme durch die Mackenzie-Brüder, 1870, exportierte sie zum ersten Mal ihren Whisky nach Australien. Nach einer kurzen Unterbrechung im Ersten Weltkrieg, während dem die Royal Navy in Dalmore einfiel und dort Minen herstellte, wurde 1922 die Produktion wieder aufgenommen – und bis heute ohne Pause forgesetzt.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Whisky-Brennerei stets erweitert, vergrößert und um neue Brennblasen, die so genannten Stills, ergänzt. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: 1990 ging The Dalmore in die Hände der American Brands Whyte & Mackay über, 2007 dann an United Spirits Limited, eine Tochter der indischen The UB Group. Das mag echte Whisky-Freunde schmerzen, tut The Dalmore aber keinen Abbruch.

In 150 Jahren hat man in der Brennerei The Dalmore die Kunst der Whisky-Herstellung perfektioniert. Hier kommen verschiedene Dinge zusammen, die den Dalmore auszeichnen: Der Single Malt Whisky reift in maßgefertigten Eichenfässern verschiedener Herkunft heran und wird dann durch die Vereinigung unterschiedlicher Tropfen perfekt abgeschmeckt. Die Dalmore Destillerie war die erste, die sich dieses heute sehr weit verbreiten Verfahrens bediente und Whisky in alten Sherryfässern lagerte. Auch das ist wohl dem ganz besonderen Geschäftssinn der Mackenzie-Brüder geschuldet, die genau zu wissen schienen, was die Stunde geschlagen hatte. Und obwohl dieses Verfahren inzwischen in vielen Brennereien zur Anwendung kommt, konnte die Dalmore Destillerie ihren Platz unter den führenden Brennereien des Landes behaupten. Hinter den massiven Steinmauern werden heute Wasser aus dem River Alness und Malz aus einer Mälzerei bei Inverness verarbeitet. Dafür stehen ein großer Maischbottich aus Edelstahl und acht Gärbottiche bereit.

Das besondere Herstellungsverfahren des Dalmore

Die Küste des Cromarty Firths ist die Heimat des Dalmore.

Auf einer Führung durch die Brennerei können Sie sich das aufwendige Verfahren erklären lassen. Wer schon andere Whisky-Destillerien besucht hat, der wird erkennen, dass bei Dalmore einiges anders ist. So verfügt die Brennerei über vier sogenannte Flat Top Wash Stills und 4 Cold Water Jacket Spirit Stills unterschiedlicher Formen und Größen. Anschließend wird der Dalmore in handverlesenen bereits benutzten Bourbon-Fässern aus Kentucky und in 30 Jahre alten Sherry-Fässern aus Spanien gelagert. In diesen Fässern wird der Whisky dann mit unverwechselbaren Aromen versetzt. Der dritte und letzte Schritt ist jener, in dem der Whisky seine Vollendung findet: die Fusion.

Ein absoluter Meister seines Fachs vereint den Whisky, der in den Bourbon-Fässern gelagert hat, mit jenem, der in den Sherry-Fässern gereift ist: Im perfekten Verhältnis zaubert Richard Paterson, der das Handwerk in der dritten Generation von der Picke auf gelernt hat, so den Dalmore, wie er überall auf der Welt von Kennern genossen wird. Fast möchte man meinen, in diesem letzten Schritt sei Magie im Spiel. Erst dann, wenn Paterson, der mehr als 40 Jahre Erfahrung mitbringt, seinen Namen unter The Dalmore gesetzt hat, ist er fertig – und bereit zum Genuss.

The Dalmore Schluck für Schluck genießen

Und was für ein Genuss das ist: Das Haus Dalmore verwöhnt Liebhaber mit dem The Dalmore 12 Jahre, dem The Dalmore 15 Jahre, der Cigar Malt Reserve, dem The Dalmore 18 Jahre und dem King Alexander III. und sie alle entfalten eine wahre Geschmacksexplosion im Mund. Schon das Nosing des 18-jährigen Dalmores verrät die Komplexität dieses Single Malts. Das Bourbon-Fass aus Eiche verleiht ihm einen süßen, karamelligen Duft, der dann wiederum eine schwere Grundsüße aus den Sherry-Fässern erhält.

Zimt bahnt sich seinen Weg, umgarnt von einer zarten Zitrusfrucht-Note, die sich kaum noch lokalisieren lässt. Es überrascht dann nicht, dass auch der Geschmack sehr voll und sehr kräftig ist, den ganzen Mund erfüllt und keinen Platz für Kompromisse lässt. The Dalmore ist so kraftvoll wie der Hirsch in seinem Logo und verwöhnt mit Schokoladen- und Kaffee-Nuancen. All das ist in dem Dalwhinnie 18 Jahre perfekt ausgewogen und lässt die Meisterhand von Richard Paterson erkennen. Den Abschluss dann bilden Orangen und Pflaumen, starke Fruchtnoten, die den Schluck zur Vollendung bringen.

Noch kräftiger ist der Dalmore 15 Jahre. Der Sherry übernimmt hier voll die Führung und überwältigt schon im Nosing. Zimt, Vanille und Zitrusfrüchte wagen sich dann Stück für Stück in den Vordergrund; unweigerlich denkt man auch an Weihnachten. Dieses Fruchtige gewinnt dann im eigentlichen Tasting an Stärke. Hinzu kommt eine gewisse Würze, die wiederum den Sherryfässern geschuldet ist. Das ist nicht für jeden etwas, auch wenn sich im Abgang Mandarinen, Ingwer und rote Äpfel tummeln, die ein sehr wohliges Gefühl hinterlassen.

Wer das alles zu intensiv findet, beginnt vielleicht am besten mit dem 12-jährigen Dalmore, der im Finish noch das hält, was das Nosing verspricht. Das volle Duftaroma von Orange und kräftigen, süßen Früchten, das einem zu Anfang entgegensteigt, wird von Kaffeenoten im Geschmack perfekt in Szene gesetzt und erhält dann im Abgang etwas Zitrusfruchtiges. Letzteres ist sehr charakteristisch für die Destillerien der Highlands und ganz besonders für The Dalmore. Der King Alexander III. ist dann eher etwas für Dalmore-Liebhaber, die nicht auf das Geld achten müssen. Über 100 Euro kostet eine Flasche dieses Whiskys, der an das Jahr 1263 und an den schottischen König Alexander III. erinnert. Doch um die Perfektion zu genießen, zu der Richard Paterson in der Lage ist, muss man nicht so tief in die Tasche greifen: Der 12-jährige, der 15-jährige und der 18-jährige The Dalmore verstehen es schon, zu bezaubern.

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