Großbritannien Lexikon - alles über England, Schottland und Wales
In unserem Großbritannien-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.
Die Vielfalt von Großbritannien - eine Reise durch unser Lexikon
'Ooooh, Großbritannien' - mit diesem lobenden Satz beginnt jede Folge der englischen Comedyserie 'Little Britain' aus den Jahren 2003 bis 2005. Schließlich hat die Insel mehr zu bieten als das leckere Nationalgericht Fish and Chips. Aber was bedeutet überhaupt 'typisch britisch'? Darüber soll die folgende Rubrik Aufschluss geben. Eine Anmerkung kommt allerdings bereits zu Beginn: Großbritannien ist nicht bloß England, sondern vereint so viele unterschiedliche Facetten in einem einzigen Land.
Königin Elizabeth II
Das britische Staatsoberhaupt Queen Elizabeth II. blickte auf eine Regentschaftszeit von 70 Jahren zurück. Bereits im Alter von 26 wurde sie in der Westminster Abbey zur Königin gekrönt. Im Jahr 2012 feierte Großbritannien ihr 'Diamond Jubilee', das 60-jährige Jubiläum und am 6. Februar 2022 ihr siebzigstes, das 'Platinum Jubilee'. Niemand zuvor hatte so lange auf dem britischen Thron ausgeharrt wie Elizabeth, selbst Königin Victoria übertraf mit einer Dauer von 63 Herrschaftsjahren nicht den Rekord. Aus diesem Grund wird Königin Elizabeth definitiv fest mit Großbritannien assoziiert. Zahllose Postkarten oder Andenken sind von ihrem Bild geschmückt.
Der Brexit
In der letzten Zeit machte Großbritannien vor allem durch den angestrebten Brexit in den Nachrichten von sich reden. Der Kunstbegriff 'Brexit' ist eine Verschmelzung der beiden Wörter 'British' und 'Exit', beschreibt also den Austritt Großbritanniens aus der EU. Die Initialzündung gab der damalige Premierminister David Cameron im Jahr 2016. Er ließ die britische Wählerschaft über eine mögliche Abspaltung aus der Europäischen Union abstimmen.
Gut die Hälfte sprach sich dafür aus, Camerons Nachfolgerin Theresa May machte das Vorhaben im Frühjahr 2017 mittels eines Dokuments rechtskräftig. Von Anfang an stand der Brexit in der Kritik, da er im politisch-wirtschaftlichen Sektor weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen würde. Davon wären sowohl Großbritannien als auch die übrige EU betroffen. Unter Anderem umfassen die Brexit-Folgen höhere Steuern auf Importe/Exporte, Aufenthaltsgenehmigungen für längere Aufenthalte im Vereinigten Königreich sowie eine verschlechterte finanzielle Lage des britischen Staates.
Großbritanniens kulinarische Seite
Einige der britischen Speisen haben es längst bis über die Landesgrenzen hinaus zu uns geschafft – und das aus gutem Grund! Allein die reichhaltigen Kuchen und Backwaren sind schon eine Reise wert. Auch hierzulande weit bekannt ist der afternoon tea, eine ganz klassisch britische Erfindung. Um fünf Uhr werden kleine Sandwiches mit Lachs oder Gurke, Feingebäck und Scones mit Marmelade und Clotted Cream zu einer Tasse Tee verspeist. Üblicherweise findet eine formelle Teezeremonie in Gesellschaft statt. Heutzutage füllen die Briten ihre Tassen zu diesem Anlass neben ihrem beliebten schwarzen Tee auch gerne mal mit Pfefferminz- oder Früchtetee.
Wer eher herzhafte Dinge schätzt, wird am Brotaufstrich Marmite sein Vergnügen haben. Die dunkelbraune Würzpaste basiert auf Hefeextrakten in Kombination mit pflanzlichen Bestandteilen. Gleichzeitig beinhaltet sie sogar gesundheitsfördernde B-Vitamine. Für einen ansprechenden Geschmack werden zusätzlich noch Gewürze hinzugefügt. Marmite gilt als außerordentlich wandelbar, beim Kochen gibt man es als würzende Zutat in die Suppe oder verfeinert damit den sunday roast (Sonntagsbraten). Andere geben mit dem Aufstrich ihrem fantasievoll belegten Sandwich den letzten Schliff. Schließlich sind die Kombinationsmöglichkeiten annähernd endlos.
England
Umgangssprachlich wird oftmals England gesagt, aber das gesamte Großbritannien beziehungsweise das Vereinigte Königreich gemeint. Rein geografisch als auch politisch ist diese Gleichsetzung jedoch nicht korrekt. England ist nur einer von insgesamt vier Teilen des Vereinigten Königreichs. Er erstreckt sich vom Süden bis hin an die schottische Grenze und macht somit den größten Anteil des Landes aus. Das Herzstück von England ist zweifelsohne die pulsierende Hauptstadt London. Hier schmiegt sich Modernität nahtlos an Tradition an.
In den Straßen Londons begegnet man Automobilen der Marken Jaguar oder Aston Martin sowie eleganten Boutiquen in Hülle und Fülle. Ein paar Ecken weiter wird die Exklusivität von einem kreativen Szeneviertel abgelöst. Kaum eine andere britische Stadt kann mit so viel Abwechslung und Experimentierfreudigkeit aufwarten. Gerade dieser Mischung ist es zu verdanken, dass London eine so anziehende Wirkung ausübt.
Zugleich besticht der englische Südwesten durch seine reiche Artenvielfalt an Pflanzen. In dem Zusammenhang sei besonders die Region Cornwall namentlich erwähnt. Zwischen kleinen Ferienhäusern (Cottages) findet man liebliche, exotisch anmutende Gewächse vor. Selbst Palmen können in dem warmen Klima mühelos blühen und wachsen. Der Golfstrom macht es möglich. Darum gilt Cornwall als eine besonders begehrte Destination für Urlauber.
Wales
Die walisische Region ist im äußersten Westen gelegen. Als dementsprechend wechselhaft lässt sich dort auch das Wetter beschreiben. Wirklich kalt wird es in Wales hingegen kaum. Besuchern sei der Snowdonia Nationalpark wärmstens ans Herz gelegt, ansonsten bietet Wales weite Sandstrände und tiefgrüne Wiesen in einer fast unberührten Vegetation. Überdies ist die Gegend sehr reich an Bodenschätzen, was dem Land um 1700 und 1800 zu einer florierenden Industrie verhalf.
Der Alltag findet oftmals zweisprachig statt, nämlich auf Englisch und Walisisch. Beide haben einen Status als offiziell anerkannte Landessprachen inne. Dennoch ging der Prozentsatz an aktiv walisisch sprechenden Einwohnern in den letzten Jahren merklich zurück. Mittlerweile beläuft sich der Anteil auf weniger als 20 Prozent. Im Übrigen wird der mittelalterliche König Artus als Ritter der Tafelrunde und legendärer Held der Waliser verehrt.
Schottland
Schottland macht den nördlichsten Teil Großbritanniens aus. Die Rolle der Landeshauptstadt fällt Edinburgh zu, welches auch 'Athen des Nordens' genannt wird. Die Vielzahl an historischen Bauwerken trug mit Sicherheit einen wichtigen Teil zu diesem Spitznamen bei. Klimatisch unterscheidet sich Schottland durchaus vom Rest des Landes. Hier liegen die durchschnittlichen Temperaturen niedriger als beispielsweise in Südengland, zudem ist in Schottland über das Jahr hinweg mehr Niederschlag verteilt.
Dennoch besticht das Land durch seine faszinierende Natur mit einem Hauch Magie. Gerade in den Highlands kommt diese außergewöhnliche Stimmung auf. Der Überlieferung nach lebt die Seeschlange Nessie in den Tiefen des namensgebenden Sees Loch Ness. Bislang hat sie aber angeblich noch niemand gesehen. Heutzutage fungiert die Sage nach wie vor als verlässlicher Touristenmagnet.
Nordirland
Nordirland ist sozusagen die britische 'Außenstelle'. Auch wenn der Landesteil seinen Sitz in Irland hat, zählt er zum Vereinigten Königreich. Zusammen mit Großbritannien formiert Nordirland das 'Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland'. Die politische Lage Nordirlands galt vor allen in der Vergangenheit als angespannt, gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen katholischen und protestantischen Parteien verursachten den Nordirlandkonflikt.
Beide Konfessionen vertraten verschiedene Ziele in der Politik, was zu gegenseitiger Intoleranz führte. Die Protestanten waren königstreu, die Katholiken befürworteten wiederum Nordirlands Unabhängigkeit von der britischen Krone. Diese unterschiedliche Interessenlage spitzte sich in Form von bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen auf offener Straße zu. Im Jahr 2005 wurde ein landesweiter Waffenstillstand ausgerufen.
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