Golfschläger-Ratgeber - was ist beim Kauf zu beachten?
Die Golf-Enthusiasten von Golf Insel kennen sich aus - und geben Ihr Wissen gerne an Ihre Kunden weiter. Bei der Wahl von Golfschlägern tun sich viele Interessenten schwer. Erst recht, wenn der Kauf über das Internet erfolgen soll. Auf eine professionelle Beratung brauchen Sie nicht zu verzichten.
Worauf Sie bei der Zusammenstellung achten sollten, haben wir für Sie einmal zusammengefasst. Die Auswahl an Modellen ist riesig und die Vielfalt an Marken groß. Die Frage sollte dabei nicht sein, welcher Golfschläger an sich der absolut Beste ist - sondern, welcher für Sie und Ihre Bedürfnisse der Geeignetste ist. Er sollte vor allem Ihren Fähigkeiten entsprechen.
Die Wahl des richtigen Schaftes
Zentral für die Wahl des optimalen Schlägers ist der Schaft, genauer: seine Steifheit. Sie hängt unmittelbar mit der Schwunggeschwindigkeit des Golfers zusammen, der ihn benutzt. Der sogenannte Flex, mit dem der Schaft versehen ist, ist von Modell zu Modell verschieden und muss immer auf die eigene Fitness abgestimmt werden. Ein weicher Schaft eignet sich für Golfer, die einen langsamen Schwung vollführen.
Dieser erzeugt einen Peitsch-Effekt, durch den sich die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes während des Treffmoments erhöht. Das sorgt dafür, dass der Golfball länger und weiter fliegt. Je höher die Schnelligkeit des Schwungs ist, desto steifer sollte der Schaft des Golfschlägers sein. Ist er für Ihre Fähigkeiten nämlich zu weich, können Sie die Kontrolle über den Ball verlieren. Die Hersteller unterscheiden die Flexe »Ladies« (L), »Senior«, »Regular« (R), »Stiff« (S) und »Extra Stiff« (X).
Im Wesentlichen muss man eine Entscheidung zwischen zwei Schaftarten treffen: Graphit oder Stahl. Während der Graphitschaft teurer und empfindlicher ist als der Stahlschaft, hat er den Vorteil, dass er weniger wiegt. Das Gewicht wird in den Kopf des Schlägers verlagert, wodurch der Golfschläger insgesamt leichter wird. Dadurch kann man ihn besser beschleunigen als einen Schläger, der einen Stahlschaft hat.
Da man mit einem Schaft aus Graphit weiter schlägt als mit einem Stahlschaft, sind die meisten männlichen Golfer mit einem Graphitschaft ausgestattet. Aber auch fast alle Damen setzen auf die Schäfte mit dem geringen Gewicht.
Gehört man zu den Herren, die eine kräftige Statur haben und schnell schwingend auf dem Golfplatz unterwegs sind, empfiehlt sich ein Stahlschaft. Stahlschäfte sind allerdings nahezu nur für Profis geeignet. Sie sind aus diesem Grund nur noch ab Regular Flex erhältlich.
Neben Flex und Material spielt der Loft eine wichtige Rolle. Hierbei handelt es sich um den Neigungswinkel der Schlagfläche, dessen Grad sorgsam ausgesucht werden sollte. Für den Loft ist es ratsam, eine Fachperson aufzusuchen. Anders als bei der Auswahl des Schaftmaterials müssen hier eine Vielzahl von Faktoren beachtet werden.
Die Schlägerkategorien
Der folgende Leitfaden soll Ihnen ein Überblick darüber geben, welche einzelnen Schlägerkategorien es gibt und, was Sie bei der Auswahl beachten sollten.
1. Driver
Ein Anfänger sollte einen Driver erst einmal weglassen, denn sie sind eher schwierig zu handhaben. Haben Sie dann entsprechende Golferfahrungen gesammelt, werden Sie auf das hilfreiche Werkzeug nicht mehr verzichten wollen. Bedenken Sie bitte, wenn Sie sich auf die Suche nach dem für Sie perfekten Driver begeben, dass Sie keinen zu steilen Loft aussuchen.
Er sollte aber, damit der Ball an Höhe gewinnen kann, zu Ihrer persönlichen Schwunggeschwindigkeit passen. Je weniger Geschwindigkeit Sie beim Schwingen erzeugen, desto größer sollte der Winkel des Lofts sein. Von Vorteil ist es zusätzlich, einen Driver zu wählen, der einen großen Schlägerkopf hat. Damit wird das Spiel viel einfacher. Tiefliegende Gewichte sorgen dafür, dass der Ball recht schnell an Höhe gewinne kann. Außerdem fliegt er so deutlich gerader, als es mit kleinen Köpfen je der Fall sein könnte.
2. Fairwayhölzer
Fairwayhölzer sind ideal für große Distanzen und sind dafür geeigneter als Driver. Sie werden für Abschläge verwendet, um große Entfernungen auf dem Fairway zu überwinden. Solch weite Strecken findet man beispielsweise für den zweiten Schlag auf dem großen Par 4 oder auf dem Par 5. Hier wäre ein Driver zu lang und nicht sicher genug. Zudem eignen sie sich bestens für langsam schwingende Golfer und sind für sie einfacher zu spielen als Eisen.
Ein 3er-Eisen kann man wunderbar mit einem 7er-Holz ersetzen, ein 4er-Eisen durch ein 9er-Holz. Weisen Holz und Eisen denselben Loft auf, sind Hölzer immer etwas länger, was den Schaft betrifft. Das ermöglicht es, dass man mit einem 7er-Holz eine höhere Schwunggeschwindigkeit erzielt als mit einem 3er-Eisen, wenn beide den gleichen Loft haben. Bei den Fairwayhölzern sollte man, ähnlich wie bei den Drivern, keine zu steilen Lofts auswählen.
Für Freizeitgolfer eignen sich Hölzer wie das 5er-Holz mit 18° oder 7er-Hölzer mit 21° Loft, da sie leichter zu kontrollieren sind. Auch der Abschlag gestaltet sich mit ihnen präziser, was dazu beiträgt, dass man weiter schlagen kann. Die Schlagfläche der Hölzer sollte stets breit und flach sein, da hohe Schlagflächen schwerer zu spielen sind.
3. Hybride
Hybride haben in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. Die Utilities und Rescues, wie sie auch genannt werden, ersetzen immer öfter kürzere Hölzer (7, 9, 11) und lange Eisen. Bei Hybriden handelt es sich um eine Mischung aus Holz und Eisen, was Ihnen erlaubt, die Vorteile beider Schlägerarten zu genießen. Die Köpfe der Schläger sind vergleichbar groß wie diejenigen, über die die Hölzer verfügen.
Die Schaftlänge hingegen ist ähnlich kurz wie bei den Eisen. Das macht es möglich, das Hybrids um ein Vielfaches einfacher zu spielen sind als die Eisen der entsprechenden Kategorie. Hybrids lassen die Golfbälle höher und weiter fliegen. Zudem erleichtern sie Abschläge aus dem Semirough.
Selbst in den Golfbags richtiger Tourprofis findet man sie deshalb zunehmend. Wie bei allen anderen Schlägerarten auch, sollten Sie bei Ihrer Auswahl auf die Angaben zum Loft in Grad achten. Die Nummerierung von Hersteller zu Hersteller variiert stark. Ein Hybrid Nr. 3 wird bei Cleveland mit 22° Loft, bei TaylorMade mit 19° Loft angegeben.
4. Eisen
Ähnlich wie bei einem Driver verzeiht es Ihnen ein Eisen, wenn Sie den Golfball einmal nicht exakt mittig treffen. Sogar dann fliegt er immer noch weit und gerade. Möglich machen dies die großen Schaltflächen und die Tatsache, dass die Gewichte im Kopf unten, hinten und an den Seiten angeordnet sind. Die Sohlen sind selbst bei besonders langen Ausführungen des Schaftes breit. So wird verhindert, dass man beim Abschlag zuerst den Boden berührt und danach erst den Golfball.
Außerdem wird auf diese Weise das Spiel aus dem Rough erleichtert. Die Schlagflächen, mit denen die Eisen versehen sind, haben allesamt Offset. Sie sind etwas zurückgesetzt konstruiert, damit der Slice vermieden kann, was vor allem bei langen Eisen von Vorteil ist. Für eher durchschnittliche Golfer sind die Hersteller dazu übergegangen, niedrigere Lofts anzusetzen.
So sind beispielsweise 40° für ein 9er-, 33° für ein 7er- oder 25° für ein 5er-Eisen üblich. Wenn Sie sich aufmachen, neue Schläger zu testen, stellen Sie eventuell fest, dass Sie mit einem neuen 5er-Eisen weiter schlagen als mit Ihrem alten. Das hat vielleicht den Grund, dass der Loft des neuen Modells schlichtweg 3° geringer ist.
5. Wedges
Wedges werden hauptsächlich auf dem Grün und aus geringer Distanz verwendet. Sie gehören zu den eher weniger langen Golfschlägern mit einem Loft von um die 48° aufwärts. Für das Spiel über eine nahe Entfernung ist besonders das Pitching Wedge (PW) weit verbreitet. Es ist standardmäßig das kürzeste Eisen in einem Satz. Ein Sandwedge (SW) ist optimal dafür geeignet, Bunkerschläge auf das Grün zu vollführen oder Schläge aus hohem Rough auszuüben.
Es ist bereits in vielen Schlägersätzen enthalten. Außerdem ist neben diesen beiden Schlägern das Gap-Wedge von großer Bedeutung. Es schließt mit seinen 52° die Lücke zwischen dem SW (ca. 56°) und dem PW (ca. 48°). Aus weiter Distanz größere Hindernisse zu überspielen, hier eignet sich das Lobwedge mit seinen 60°. Bei den Wedges gilt, dass, je höher der Loft ist, desto kürzer ist die Schlagweite. Daraus resultieren ein entsprechend steiler Abflugwinkel und ein dementsprechend hoher Ballflug.
6. Putter
The best vor last - der wichtigste Schläger, den Sie jemals in Ihrem Golfbag finden werden, ist der Putter. Er ist so unentbehrlich, weil 40 Prozent aller Schläge mit ihm ausgeführt werden, und das sowohl von Einsteigern als auch von Profis. Profigolfer Bernhard Langer verwenden ganze 40 Putter, so sagt man. Häufiges Üben zahlt sich aus, denn bei keinem anderen Schlag lohnt sich dies mehr als beim Putt.
Er ist neben dem Chip nämlich der einzige Schlag, bei dem ein Amateur mit einem Profi annähernd gleichziehen kann. Die Auswahl des Putters ist sehr individuell, sodass es kaum möglich ist, eine Entscheidungshilfe zu geben. Denn die Auswahl hängt hier nicht mir der Spielstärke zusammen, so wie es bei den anderen Schlägern der Fall ist. Man kann es eigentlich nur ausprobieren, das ist der Rat, den Ihnen das Team von Golf Insel in Ingolstadt mit auf den Weg geben möchte.
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