Charles Dickens
Charles John Huffam Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport bei Portsmouth geboren. Sein Vater war John, ein Büroangestellter, seine Mutter war Elizabeth Dickens, geborene Barrow.
In Portsmouth kann man auch das „Charles Dickens' Birthplace Museum“ besichtigen, in dem drei original eingerichtete Räume und ein Ausstellungsraum zu sehen sind. 1837 erschien sein erstes großes Erfolgsbuch „Oliver Twist“, das insgesamt 26 mal verfilmt wurde.
Es handelt vom Leben des Weisenjungen Oliver Twist, der aufgrund seiner Armut in die Kriminalität getrieben wird. Dickens prangert darin die Missstände in Großbritannien im 19. Jahrhundert, die Kinderarbeit und Kinderkriminalität beinhalten, an. Sein zweites großes Werk war die 1843 erschienene „Christmas Carol“. Auch dieses Buch wurde sehr häufig verfilmt.
Das sind unsere Buchtipps zu Charles Dickens im Überblick:
- David Copperfield
- Eine Geschichte aus zwei Städten
- Eine Weihnachtsgeschichte
- Große Erwartungen
- Oliver Twist
Die Klassiker von Charles Dickens wurden auch verfilmt. Hier finden Sie die DVDs:
- Charles Dickens' Eine Weihnachtsgeschichte
- Charles Dickens' Das Geheimnis des Edwin Drood
- Charles Dickens' David Copperfield
- Charles Dickens' Little Dorrit
- Charles Dickens' Bleak House
- Charles Dickens Klassiker Box (Scrooge, Oliver Twist, David Copperfield)
Charles Dickens' "Große Erwartungen" wurde sogar mehrfach verfilmt:
- "Große Erwartungen" mit Jeremy Irvine und Ralph Fiennes
- "Große Erwartungen" mit Ethan Hawke und Gwyneth Paltrow
- "Great Expectations - Große Erwartungen" mit Douglas Booth und Gillian Anderson
Der bekannteste Film in jüngerer Vergangenheit ist „Die Geister, die ich rief“ mit Bill Murray in der Hauptrolle des neu interpretierten Bösewichts Ebenezer Scrooge. Der Film spielt jedoch entgegen des Originals nicht in England, sondern in New York in den USA. 1865 überlebte Dickens ein Zugunglück im englischen Staplehurst, in der Grafschaft Kent, bei dem zehn Menschen getötet und 40 verletzt wurden. Er blieb zwar unverletzt, wurde aber psychisch noch lange davon verfolgt.
Nachdem er erste Hilfe leistete, begab er sich noch einmal zurück in das Wrack um das Manuskript des späteren Buches „Our Mutual Friend“ zu bergen. In Broadstairs, das ebenfalls in der Grafschaft Kent liegt, verbrachte Dickens einige Zeit und schrieb den Roman „David Copperfield“. Das dankt ihm die Stadt bis heute und feiert ihn mit einem alljährlichen Dickens Festival. Auch in Rochester wird Charles Dickens jedes Jahr mit einem 10-tägigen Festival gefeiert. Spiele finden statt und es werden Vorträge und Vorlesungen gehalten. Darüber hinaus sind viele Schauspieler in Dickens Kostümen anzutreffen, die gerne für ein Foto posieren.
Im Mai 2007 eröffnete in Chatham der Themenpark „Dickens World“, in dem man unter anderem eine „Great Expectations“ Bootsfahrt unternehmen, oder das Geisterhaus von 1859 besichtigen kann. Ob das für den klassischen Dickens Leser das Richtige ist, sei dahin gestellt. Am 9. Juni 1870 starb Charles Dickens schliesslich an einem zweiten Schlaganfall in seinem Landsitz und wurde in London in der Westminster Abbey beigesetzt. London ist generell das Hauptreiseziel für alle Bewunderer Dickens. Neben der Westminster Abbey gibt es noch zahlreiche Stätten in und um London, die an das Leben und Schaffen Dickens erinnern. Den Anfang macht hier das „Dickens House“. Der Schriftsteller lebte im 19. Jahrhundert zwei Jahre daran, und verfasste in der Zeit zum Beispiel „Oliver Twist“. Es wurde 1925 als Museum eröffnet und ist in der Doughty Street zu finden. Nächste Station einer Dickens orientierten London Reise ist der Ausgangspunkt eines Spaziergangs auf den Spuren Dickens.
Er beginnt im Londoner Stadtteil Holborn, an der schwarz-weiß getäfelten Fassade des Staple Inn. Einem Wohnhaus aus dem Jahre 1576, um einen Eindruck vom damaligen Leben zu bekommen. Weiter geht es zum Barnard's Inn, in dem Dickens den Charakter Pip im Buch „Great Expectations“ leben ließ. Anschliessend geht es in den „Took's Court“, den Dickens im Roman „Bleak House“ in Cook's Court umbenannte und weiter in das Lincoln's Inn, welches in mehreren Büchern Dickens vorkommt.
Unter anderem in „Bleak House“. Hier sehen Sie nun ein rotes Backstein Gebäude. Das ist die „Old Hall“. Hier begann Dickens in „Bleak House“ vom Londoner Nebel zu schreiben. Gegenüber der „Old Hall“ kann man immer noch die Grabsteine sehen, die „Ester Summerson“ in „Bleak House“ beschreibt. Die nächste Station ist der „New Square“, der sich seit der Zeit Dickens zwar verändert hat, aber in der Fernseh-Verfilmung von „Bleak House“ von 1980 zu sehen ist.
Das „Sir John Soane Museum“ ist von besonderer Bedeutung, da darin zwei Werke von William Hogarth, dem Lieblingsmaler des jungen Dickens, ausgestellt sind. Das nächste bedeutende Haus ist Nummer 58 Lincoln Fields, in dem der Freund und Biograph von Dickens, John Foster wohnte, auf dem auch die Figur Mr. Podsnap in „Our Mutual Friend“ basiert. In der Portsmouth Street begegnet man auf der linken Seite „Ye Olde Curiosity Shop“ aus dem gleichnamigen Dickens Roman. Nach dem Shop sieht man auf der rechten Seite „The George IV Pub“ in dem „Jack Bramber“ „Mr. Pickwick“ im Buch „Pickwick Papers“ grausame Geschichten erzählt.
An den Lincoln Fields kann man außerdem noch das „Royal College of Surgeons“ besichtigen, das ebenfalls in „Bleak House“ genannt wird, sowie das folgende „Seven Stars Pub“ und das „Temple Bar“ an dem die Fleet Street endet und die Strand Street beginnt. Auf der gegenüber liegenden Strassenseite befindet sich das „Childs Bank“ Haus, das in „A Tale of two Cities“ von Dickens in „Tellson's Bank“ umbenannt wurde und schon für das Jahr 1780 als altmodisch, klein, dunkel, hässlich und unbequem beschrieb.
Die nächste Sehenswürdigkeit ist „London's four Inn of Court“, über die Dickens in „Barnaby Rudge“ schrieb, das die „Middle Temple Dining Hall“, und den „Garden Court“, in dem „Pip“ in „Great Expectations“ wohnt, beinhaltet. Auf dem Weg liegt auch die „Temple Church“, die jedoch mit Dickens nichts weiter zu tun hat. Im „Prince Henry's Room“ war zu Dickens früher Jugendzeit ein Wachsfigurenkabinett, welches ihn in „David Copperfield“ dazu inspirierte ein eben solches dort zu platzieren.
Auch „St. Dustans Church“ kann man in „David Copperfield“ aber auch in der Weihnachtsgeschichte „The Chimes“ finden, in der „Trotty“ hier seine Visionen hat. Dort lohnt es sich auch, hinter die Kirche zu gehen, da dort die Statuen von König Lud und seinen beiden Söhnen stehen, welcher der legendäre Gründer von London war.
Nun zum „Clifford's Inn“, welches Dickens in „Our Mutual Friend“ beschrieben hat. Sie kommen nun zum Johnsons Court, in dem sich das Büro des „Old Monthly Magazine“ befand, das Dickens aller erste Geschichte „A Dinner At Poplar Walk“ veröffentlichte. Als nächstes ist das „Ye Olde Cheshire Cheese“ zu sehen. Ein Gasthaus, in dem neben Mark Twain, Sir Arthur Conan Doyle und Oliver Goldsmith auch Charles Dickens Stammgäst war. Man sagt, Dickens habe am liebsten im Erdgeschoss am Tisch rechts neben der Feuerstelle gesessen. Er erwähnte es auch in „A Tale of Two Cities“.
Damit ist die Dickens spezifische London Besichtigung abgeschlossen. England ist für leidenschaftliche Leser der Literatur von Charles Dickens jederzeit eine Reise wert.
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