Bedeutende Britische Schriftsteller
Die Liste bedeutender englischer Schriftsteller ist lang und die meisten von ihnen hätten wohl nur leicht geschmunzelt, wenn man ihnen zu Lebzeiten erzählte hätte, welche Berühmheiten sie einmal sein werden und ihre Meisterwerke Millionen Menschen begeistern und die Kinowelt erorbern.
Jane Austen ist eine Autorin, deren Werke zu den Klassikern der englischen Literatur gehören. Mit ihren Romanen „Stolz und Vorurteil“ und „Emma“ hat sie sich einen weiten, nicht nur weiblichen Leserkreis erobert. Trotz der konventionellen Handlung ihrer Romane - es geht um junge Ladys aus dem gehobenen Bürgertum, die verschiedene Schwierigkeiten zu meistern haben und am Ende den Mann ihrer Träume heiraten - bestechen Jane Austens Romane durch Lebensklugheit, Witz und scharfe Beobachtungsgabe und zeichnen ein plastisches Bild der damaligen Gesellschaft.
Dies bezeugt die gerade in letzter Zeit stetig wachsende Zahl an Verfilmungen und Sekundärliteratur. Steventon bei Andover gelegen ist eng mit Jane Austen verbunden, denn sie lebte hier die ersten 25 Jahre ihres Lebens und schrieb hier den Entwurf von „Stolz und Vorurteil“. Die Kirche von Steventon, der Taufstätte Jane Austens, kann immer noch besichtigt werden. Jane Austen wurde in Winchester auf dem Friedhof unweit der Kathedrale - sie ist ebenfalls einen Besuch wert - begraben.
Eine weitere Berühmtheit ist die englische Schriftstellerin Emily Bronte. Sie wurde durch einen einzigen Roman unsterblich: „Die Sturmhöhe“. Dieser Roman ist eine Ungeheuerlichkeit, er irritierte und verstörte die victorianischen Leser aufgrund der genauen psychologischen Schilderungen, die auch die Schattenseiten der menschlichen Natur aufs Genaueste ausleuchteten. Den landschaftlichen Hintergrund dieser tragischen, exzessiven Liebesgeschichte bildet eine sturmgepeitschte Anhöhe in den düsteren Mooren von Yorkshire.
Die Gegend besitzt immer noch ihren besonderen Reiz, der in dem Zusammenspiel von wilder Natur und kleinen, verschlafenen, typisch englischen Dörfern liegt. Lewis Carroll, dessen eigentlicher Name Charles Lutwidge Dodgson lautete, hat eines der schönsten und zauberhaftesten Bücher geschrieben, das Kinder und Erwachsene bis heute begeistert: Alice im Wunderland. Aufgrund seines Sprachwitzes ist es eine Herausforderung für jeden Übersetzer und so ist es bis heute unzählige Male allein ins Deutsche übertragen worden, ganz zu schweigen von den Verfilmungen.
Die absurde und paradoxe Welt, in der die Heldin von einem Abenteuer ins nächste gerät, kann als Vorwegnahme des Surrealismus verstanden werden. Carroll lebte längere Zeit in Guildford, der Hauptstadt der Grafschaft Surrey im Südosten Englands und sein Haus „The Chestnuts“ liegt nur unweit des Lewis Carroll Museums. J.R.R. Tolkien hat wie kaum ein anderer Schriftsteller ein eigenes Universum erschaffen. Seine Saga „Der Herr der Ringe“ gehört vielleicht zu den beliebtesten und einflussreichsten Büchern dieses Jahrhunderts, der ganze Fantasy-Boom mit Rollen- und Computerspielen geht im Grunde auf ihn zurück.
Seine Welt ist bevölkert mit mytischen Wesen wie Hobbits, Orks, Elben und Halblingen, die alt und jung gleichermaßen begeistert und in ihren Bann zieht. Obwohl Tolkiens Welt natürlich eine fiktionale ist, sind in seinen Landschaften doch oft konkrete Einflüsse spürbar. Tolkien hat darauf hingewiesen, dass die wunderschönen sanft geschwungenen Malvern Hills bei Birmingham das Vorbild für das Nebelgebirge in der „Herr der Ringe“-Saga waren. Auf dem Tolkien-Weg entlang des Flusses Ribble kann sich der Reisende direkt nach Mittelerde versetzt fühlen.
Ein Schriftsteller, der zu den beliebtesten zeitgenössischen Autoren zählt und der es wie kaum ein anderer versteht, Historie und Fiktion zu einem unterhaltsamen, spannenden und auch lehrreichen Ganzen zu verbinden ist Ken Follett. Sein Roman „Die Säulen der Erde“, der den Bau einer Kathedrale in dem fiktiven südenglischen Ort Kingsbridge thematisiert, gehört zu den beliebtesten und meist verkauftesten Büchern aller Zeiten. Als Vorbild der Kathedrale kann man sich die Kathedrale von Canterbury vorstellen, die mit ihrem 75 Meter hochen Turm ein Meisterwerk der Gotik ist. Sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ausgerufen. Aber Canterbury hat noch andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, so z.B. mehrere Köster aus dem 13. Jahrhundert oder historische Weberhäuser.
Canterbury ist auch Namensgeber der „Canterbury Tales“ aus dem 14. Jahrhundert, die von Geoffrey Chaucer, der als Begründer der modernen englischen Literatur gilt, geschrieben wurden. Die Rahmenhandlung erzählt von mehreren Pilgern auf dem Weg von Southwark nach Canterbury, wo sie das Grab des Thomas Becket besichtigen wollen. Chaucer war der erste Schriftsteller, der anstelle von Latein, Anglonormannisch oder Französisch in der Volkssprache schrieb und somit das Mittelenglische als Sprache der Literatur etablierte.
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