St. Patrick's Day

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St. Patrick's Day

St. Patrick's Day - so feiert man in Irland

St. Patrick''s Day

Irische Vornamen sind in vielen Teilen der Welt sehr beliebt, Mädchennamen wie Sharon oder Caitlin haben es auf den Beliebtheitslisten bis ganz nach oben geschafft. Ähnlich ist es bei den Jungen mit Patrick, der für Babys in vielen Ländern gern gewählt wird. Ganz sicher ist dies einer der häufigsten Vornamen in Irland, wo es ein Name mit großer Tradition ist – St. Patrick ist der irische Nationalheilige und sein Feiertag, der 17. März, wohl einer der bekanntesten Feiertage in gesamten Englisch- (und Irisch-)sprachigen Raum: der St. Patrick's Day.

Shamrock, Guinness und grüne Flüsse

An seinem Festtag taucht der heilige Patrick nicht nur Irland in frisches Grün. Am 17. März werden weltweit Flüsse grün gefärbt, Häuserfassaden grün beleuchtet, Menschen setzen sich große, grüne Hüte auf und trinken selbstverständlich Guinness. Doch was wird da Mitte März eigentlich gefeiert?

Irland wird nicht umsonst als Grüne Insel bezeichnet. Die Iren gelten als gesellig, lebenslustig und trinkfest. Am St. Patrick's Day ist alles noch ein wenig grüner, geselliger und – ja – auch das Guinness fließt ein wenig zügiger die Kehlen der durstigen Iren hinunter als sonst. Im Irish Shop werden grüne Anzüge und rote Bärte angeboten. Als Leprechaun verkleidet geht es dann zu einer der lustig-fröhlichen St. Patrick's Day Paraden, die es mittlerweile in vielen Großstädten außerhalb von Irland gibt. Obwohl St. Patrick die wichtigste Heiligenfigur der Anglikanischen Kirche von Irland ist, gehören Fröhlichkeit, Alkohol und gutes Essen schon lange zu dem Fest, das wie kaum etwas anderes mit der Grünen Insel verbunden wird.

Irland und sein St. Patrick's Day: ein bisschen Geschichte

Patrick war ursprünglich Engländer, gelangte jedoch in jungen Jahren als Sklave nach Irland, wo er zum christlichen Glauben fand. Nach einem Studium der Theologie in Frankreich kehrte Patrick als Bischof und Missionar nach Irland zurück. Anhand eines seamróg, eines dreiblättrigen Kleeblatts, soll Patrick dem damaligen irischen König die christliche Dreifaltigkeit erklärt haben. Beeindruckt von dem Gleichnis erteilte der König dem späteren Heiligen die Erlaubnis, auf der Insel zu missionieren. Gleichwohl taucht diese Geschichte erst im 17. Jahrhundert auf, als die Iren begannen, sich gegen die Engländer zu erheben.

Am 17. März 461 soll Patrick gestorben sein. Seitdem gilt Saint Patrick als Schutzheiliger Irlands; viele Iren tragen als ersten oder zweiten Vornamen seinen Namen. Als offizieller Feiertag und Quell der Lebensfreude ist der St. Patrick's Day seit dem frühen 17. Jahrhundert bezeugt. Doch es waren in erster Linie irische Emigranten in den USA, die diesen Tag zu dem Spektakel gemacht haben, das er heute ist.

Wahrheit und Legende haben sich, was den Heiligen Patrick angeht, schon sehr früh vermischt, so dass sein Leben nur schwer rekonstruierbar ist, aber die wesentlichen Fakten dürften ungefähr die folgenden sein: Um das Jahr 400 wurde der junge Padraig, wie sein Name auf Gälisch lautet, aus Britannien entführt. Einige Jahre arbeitete er als Schafhirte und betete viel, ehe ihm die Flucht gelang. Er reiste durch Europa und fand schließlich einen geistlichen Lehrmeister im französischen Auxerre. Als er etwa um 430 nach Irland zurückging, war er bereits Bischof. Die Menschen in Irland, die lange Zeit von den Römern beherrscht worden waren, mussten noch zum christlichen Glauben bekehrt werden, das war die Aufgabe, die Patrick sich gestellt hatte. Er arbeitete sich vom Nordwesten her allmählich über die ganze Insel vor und veranlasste den Bau vieler Kirchen und Klöster. Sein Todestag, der 17. März, wird seit dem 17. Jahrhundert als Feiertag begangen.

Ein feuchtfröhliches, ausgelassenes Fest, das ein wenig an Karneval erinnert, wurde dieser Feiertag aber erst in neuerer Zeit. Seither sind am 17. März jede Menge Leprechauns, Kobolde und andere mit Vorliebe Grün gekleidete Wesen unterwegs und das Kleeblatt, das irische Shamrock, mit dem Patrick die Dreifaltigkeit erklärt haben soll, ist überall anzutreffen. In Irland ist am St. Patrick's Day eigentlich in jedem Ort eine Wagenparade oder ein fröhlicher Umzug zu sehen. In den Pubs wird gefeiert mit Konzerten und Veranstaltungen aller Art. In der Hauptstadt Dublin ist das Fest inzwischen auf fast eine ganze Woche ausgeweitet worden und wird mit Umzügen und Paraden ausgiebig gefeiert. Interessant ist dabei der nicht nur in Dublin praktizierte Brauch des „Drowning of the Shamrock".

Dabei wird auf dem cremebraunen Schaum des Guinness die Fläche eines Kleeblatts grün eingefärbt und dieses Kleeblatt darf sich erst auflösen, wenn das Glas leer ist. Da es vor allem in den Vereinigten Staaten eine sehr große irische Gemeinde gibt, hat sich dort der St. Patrick's Day zu einem der größeren Feiertage entwickelt. Überall wird auf die Bedürfnisse der Feierfreudigen eingegangen und es gibt ein sehr umfassendes Angebot an grünen Kostümen, grüner Farbe oder Dekoration mit Kleeblatt-Motiven. Selbst Gebäude und die gesamten Innenstädte sind in einigen Zentren der USA an diesem Tag besonders geschmückt. In diesem Sinne ganz im Zeichen des grünen Kleeblatts: Go n'éirí an t-ádh leat! Viel Glück!

Feste und Symbole zum irischen Nationalfeiertag

Dass die Farbe des irischen Nationalfeiertags das frische Grün der Insel ist, liegt weder an Patrick noch am Kleeblatt. Patrick soll sich ursprünglich blau gekleidet haben. Tatsächlich geht das Grün auf die Symbolfarbe der Iren in deren Freiheitskampf von 1798 zurück. Wer sich im Irish Shop für eine grüne Mütze oder einen grün gefärbten Segensspruch entscheidet, erwirbt damit stets auch ein kleines Stück irische Freiheit.

Der Shamrock ist am St. Patrick's Day das vorherrschende Symbol. Männer tragen ihn als Brosche oder Pin am Jackenkragen oder an der Mütze, manche gar als Fliege. Frauen binden sich Kleeblätter ins Haar. Als Symbol für Patricks Gleichnis gilt in Irland auch heutzutage das dreiblättrige Kleeblatt als Glücksbringer, nicht wie im deutschsprachigen Raum das vierblättrige. Auch der Leprechaun wird außerhalb von Irland ein wenig anders wahrgenommen als auf der Insel selbst. Dort ist der kleine Kobold ein streitlustiger, übler Gesell, der Jungfrauen stiehlt, kleine Kinder verhext oder die Ernte verdirbt. Besucher der St. Patrick's Day Umzüge, der Irish Pubs oder der Festivals verkleiden sich jedoch gerne mit langen, roten Bärten, großen Hüten, mit grüner Pluderhose und Wams aus dem Irish Shop, vielleicht noch garniert mit Pfeife oder Tin Whistle. Als fröhlicher Gnom sind die Leprechauns einfach viel besser für dieses heitere Fest geeignet.

Schließlich spielen beim St. Patrick's Day Musik, Speis und Trank eine große Rolle. Auf der Grünen Insel gehören spontane Gesangseinlagen im Pub einfach dazu – nicht nur am Nationalfeiertag. Rustikale Küche wie Pökelfleisch oder Schinken mit Kohl und Eintöpfe – das berühmte Irish Stew – sorgen für zufriedene Mägen; Guinness und Whiskey lockern auch die schwerste Zunge. Wer sich das Singen dennoch nicht zutraut, kann vielleicht die Tin Whistle aus dem Irish Shop für ein kleines Ständchen benutzen und so den irischen Nationalfeiertag gebührend ausklingen lassen.

Der St. Patrick's Day außerhalb von Irland

Die größte Parade zu Ehren des Heiligen Patrick findet in New York statt. Während die Gesamtbevölkerung Irlands etwa bei fünf Millionen liegt, leben in den USA 34 Millionen Menschen mit irischen Wurzeln. So fernab der alten Heimat sind die Sehnsüchte selbstverständlich groß. Musikkapellen und Vereine mit irischen Themen schließen sich den Umzügen an und erinnern sich am St. Patrick's Day besonders lautstark an ihre Herkunft und Vorfahren. Am berühmtesten sind wohl die Feierlichkeiten in Chicago, wo in jedem Jahr der Chicago River grün gefärbt wird, seit 2004 mit umweltfreundlichen pflanzlichen Farbstoffen.

Seit 2006 findet in München mit etwa 30.000 Teilnehmern die größte kontinentaleuropäische Parade zu Ehren St. Patricks statt, gemeinsam mit einer Segnung des Shamrocks sowie Auftritten irischer Bands und Tanzgruppen. In Göttingen sind die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst und anschließender Prozession eher traditionell, während in Nürnberg auch der Irish Folk nicht zu kurz kommt. Mit grünen Memorablia aus dem Irish Shop kann überall dem Heiligen Patrick gedacht werden.

St. Patrick's Day

Der St. Patrick's Day am 17. März ist der Nationalfeiertag Nordirlands, das zu Großbritannien gehört, und der unabhängigen Republik Irland. Er ist dem Nationalheiligen aller Iren, dem heiligen Patrick, gewidmet und wird auch außerhalb des irischen Stammlands überall dort gefeiert, wo sich Iren angesiedelt haben (z.B. USA, Kanada) und ihre Traditionen pflegen. Selbst in London und anderen größeren Städten des United Kingdom wird der St. Patrick's Day mit bunten Paraden begangen, die jährlich mehr als 100.000 Zuschauer anlocken.

Patrick wurde um 385 nach Christus als Sohn wohlhabender Eltern in Wales geboren und im christlichen Glauben erzogen. Im Alter von 16 Jahren wurde er von Piraten nach Irland verschleppt und musste dort 6 Jahre in Gefangenschaft verbringen. Während dieser Zeit in Isolation und Lebensgefahr spendete ihm sein Glaube Trost und half ihm diese schwere Zeit zu überstehen.

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Eines Nachts riet ihm im Traum die Stimme Gottes Irland zu verlassen. Daraufhin marschierte Patrick zu Fuß die über 200 Meilen bis zur irischen Küste und konnte von dort aus nach Britannien in die Heimat fliehen.

Dort erschien ihm ein Engel und forderte ihn auf, nach Irland zurückzukehren und die Iren als Missionar zum christlichen Glauben zu bekehren. Patrick wurde Priester und 15 Jahren später nach Irland geschickt, mit dem doppelten Auftrag, die dort bereits lebenden Christen zu unterstützen und die noch heidnischen Iren zu missionieren.

Bedenkt man die große Religiosität der heutigen Iren, so ist St. Patrick sein damaliger Auftrag großartig geglückt. Er kombinierte geschickt christliche und heidnische Symbole, so dass sich alle Iren in seinen Predigten wiederfinden konnten. Sein Todestag am 17. März im Jahre 461 wurde sogleich zum Feiertag erhoben und wird bis heute mit Inbrunst gefeiert.

Der St. Patrick's Day wird vor allem mit lebhaften Paraden, in denen die Farbe Grün (irische Nationalfarbe) dominiert, gefeiert. Die Feiernden tragen häufig eine grüne Mütze, Weste oder Rock, zumindest aber das irische Nationalsymbol, ein dreiblättriges Kleeblatt (Shamrock), am Revers.

Es wird auf den Straßen, in den Pubs und Clubs zu irischer Musik getanzt, man singt irische Lieder und verzehrt traditionelle Speisen, zu denen vor allem Schinken und Kohl zählen.

Natürlich darf bei den Paraden anlässlich des St. Patrick's Day die Flagge des heiligen Patrick nicht fehlen. Die weiße Fahne mit dem roten, diagonal verlaufenden Kreuz weht allenorts über den Feiern.

Auch im britischen Kernland England wird in den Großstädten wie London oder Manchester der St. Patrick's Day als großes Fest mit farbenfrohen Paraden begangen. Jedoch nicht am 17. März, dem eigentlichen Feiertag. 2010 startet die St.-Patrick's Day-Parade in London am 14. März in Green Park und führt zum Trafalgar Square, wo auf einer großen Bühne irische Musik und Tänze abertausende Menschen begeistern werden.



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