Autoreise durch England

Melanie Hobson | Dreamstime.com

Autoreise durch England

Mit dem Auto durch England reisen

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Für eine Reise nach und durch England ist es von Vorteil, mobil zu sein. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ist gut ausgebaut, aber mit einem eigenen Fahrzeug können Sie die Reise ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Dafür ist nicht zwingend ein Mietwagen erforderlich, denn auch mit einem nicht-britischen Auto ist es kein Problem, im Linksverkehr zu fahren.

Noch dazu gelten die Briten als sehr vorsichtige und defensive Autofahrer, sobald sie ein ausländisches Kennzeichen sehen. Natürlich sollten Sie dennoch einige Details beachten und sich auf das Autofahren in England vorbereiten. Dann wird es zu einem unbeschwerten Vergnügen.

Vorbereitungen auf die England-Reise

Wenn Sie sich für das Auto als Verkehrsmittel bei Ihrer Reise nach England entscheiden, beginnen die Vorbereitungen schon lange vor der eigentlichen Abfahrt. Erst einmal gilt es dabei eine Grundsatzentscheidung zu treffen, und zwar: Mietwagen oder eigenes Fahrzeug? Beide Varianten bringen individuelle Vor-, aber auch Nachteile mit sich. Es lohnt sich somit ein Blick auf die Frage, was für die jeweilige Wahl spricht – und was dagegen.

1. Eigenes Fahrzeug: Das eigene Auto zu wählen, ist schlichtweg komfortabel. Sie müssen nur das Gepäck einladen und schon kann es losgehen. Sie sind an das Fahrzeug gewöhnt und können Ihre Reise spontan gestalten. Unterm Strich kommen Sie außerdem mit dem eigenen Fahrzeug günstiger weg. Allerdings ist das eigene Fahrzeug nicht optimal für den englischen Linksverkehr.

Autofahrer aus dem Ausland und die Verkehrsregeln in England!

So ist es zwar möglich, auch auf der anderen Seite der Straße zu fahren, aber durch die in diesem Fall „falsche“ Anordnung des Lenkrads umso schwieriger. Zudem sparen Sie sich dadurch die lange Anreise. Wer also lieber schnell an sein Ziel kommen möchte, nimmt das Flugzeug und mietet erst vor Ort ein Fahrzeug. Demgegenüber gibt es Menschen, die gerade dieser langen Anreise viel abgewinnen können und sie mit Zwischenstopps an interessanten Destinationen in Frankreich, Belgien & Co kombinieren.

2. Mietwagen: Der Mietwagen bringt mehr Flexibilität mit sich, wenn es um die Hin- und Rückreise geht. Sie können sogar während der Reise flexibel zwischen den Fortbewegungsmitteln wechseln und zeitweise auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Zugleich können Sie das Fahrzeug an den jeweiligen Bedarf anpassen.

Vom städtetauglichen Kleinwagen über den Familienvan bis hin zum luxuriösen Wohnmobil stehen Ihnen dabei alle Möglichkeiten offen. Zudem ist es, sofern es sich um einen englischen Mietwagen handelt, perfekt auf den Linksverkehr zugeschnitten, was die Umstellung erheblich erleichtert.

Worum Sie sich allerdings Gedanken machen müssen, ist der Mietvertrag. Leider lauern immer wieder Fallen in solchen Verträgen, die Sie letzten Endes teuer zu stehen kommen. Es ist daher wichtig, sich schon im Voraus über einen seriösen Anbieter zu informieren, die Vertragsklauseln sorgfältig zu prüfen – was auf Englisch nicht immer leicht fällt – und den Mietwagen rechtzeitig zu reservieren, vor allem in der Hauptsaison.

Mietwagen oder eigenes Fahrzeug? Wählen Sie jetzt Ihren Favoriten für Englands Straßenverkehr!

Sie sind somit in Ihrer Spontanität stark eingeschränkt. Hinzu kommen die höheren Kosten. Obwohl Sie sich die lange Anreise aus Deutschland sparen, ist der Mietwagen in vielen Fällen nämlich die teurere Variante.

Schlussendlich gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern jeder muss selbst entscheiden, ob er mit dem eigenen Fahrzeug anreisen kann und will – oder den Mietwagen bevorzugt. Dennoch ist es wichtig, diese Entscheidung frühzeitig zu treffen. Denn sobald Sie wissen, welche Art von Urlaub Sie in England verbringen möchten und sich für eine Autoreise entschieden haben, hängen die weiteren Vorbereitungen von dieser Entscheidung ab. Diese sehen, Schritt für Schritt, wie folgt aus:

Technik

Falls Sie sich für das eigene Fahrzeug entschieden haben, sollten Sie es vor der Abreise noch einmal technisch auf Vordermann bringen. Dabei ist es wichtig, den Reifendruck und das Profil der Reifen zu überprüfen. Weiterhin ist ein Check des Ölstands und des Kühlwassers zu empfehlen. Am besten haben Sie stets auch etwas zum Nachfüllen im Gepäck.

Autofahren auf den Straßen Englands - Holen Sie sich hier die passenden Infos!

Da das Klima auf den großbritannischen Inseln bekanntlich rau werden kann, sollte auch die Batterie noch entsprechend robust sein. Sie ist schließlich einer der häufigsten Gründe für eine Panne. Auch diese überprüfen Sie daher vor der Abfahrt noch einmal. Selbiges gilt, je nach Jahreszeit, für die Klimaanlage sowie Heizung.

Und da es in England häufiger regnet, als Sie es vermutlich aus der Heimat gewohnt sind, ist die Investition in neue Wischerblätter lohnenswert. Zuletzt ist es wichtig, einen Funktionstest aller Lichter vorzunehmen; dazu gehören die Scheinwerfer, Rücklichter, Bremslichter und Blinker.

Sind Sie hingegen mit einem Mietwagen unterwegs, fallen diese technischen Vorbereitungen kürzer aus, sind aber trotzdem unverzichtbar. Auch dann sollten Sie nämlich kurz alle wichtigen Funktionen, Flüssigkeiten & Co checken. Eventuelle Mängel müssen im Übergabeprotokoll festgehalten werden, ansonsten haften Sie bei der Rückgabe dafür. Sollte es sich um schwerwiegende Mängel handeln, verlangen Sie natürlich einen Ersatzwagen, damit Sie sicher unterwegs sein können.

Dokumente und Rechtliches

Kein Fan von Bus und Bahn? Nutzen Sie Ihr eigenes Auto als Transportmittel in England!

Spätestens seit dem Brexit sind viele deutsche Urlauber verunsichert, ob ihr EU Führerschein in England anerkannt wird. Die Antwort lautet: Zum jetzigen Zeitpunkt werden Führerscheine aus der EU beziehungsweise dem EWR noch anerkannt. Allerdings kann es bei den weiteren persönlichen Dokumenten vermehrt zu Einschränkungen kommen.

Informieren Sie sich deswegen im Voraus, welche Dokumente Sie für Ihre Reise und zur Überquerung der Grenzen benötigen. Außerdem sollte geklärt sein, ob Sie nicht auch ein Visum für Ihren England-Auftenthalt vorlegen müssen. Zusätzlich gibt es womöglich Bestimmungen bzgl. mitgeführtem Gepäck, weswegen Sie auch hier Recherche betreiben sollten, um Überraschungen bei aufkommenen Kontrollen zu vermeiden.

Es ist daher wichtig, sich vor der Autoreise durch England noch einmal über den Status quo zu informieren. Denn sowohl mit einem eigenen als auch einem gemieteten Fahrzeug benötigen Sie einen gültigen und in England anerkannten Führerschein, um Konflikte mit dem Gesetz zu vermeiden. Diesen Führerschein und andere Dokumente müssen Sie stets griffbereit haben, wenn Sie kontrolliert werden. Selbiges gilt für den Eigentumsnachweis beziehungsweise Mietvertrag für das jeweilige Fahrzeug.

Auch Versicherungsnachweise sind wichtig, zum Beispiel bezüglich der Kfz- oder Auslandskrankenversicherung. Zuletzt noch ein hilfreicher Tipp: Notieren Sie sich sämtliche Notfallnummern, die in England gelten und die Sie bei einem eventuellen Autounfall benötigen könnten, auf einem Blatt Papier und haben Sie auch diese stets griffbereit im Auto. Im Fall der Fälle werden sie darüber froh sein – garantiert!

Auto-Versicherung in Großbritannien

Die Einreise nach England mit dem Auto - Ihre Autoreise nach Großbritannien!

Mit den Versicherungen ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Diese müssen Sie unbedingt vor ihrer Reise durch England überprüfen und gegebenenfalls den Versicherungsschutz anpassen. Empfohlen wird zum Beispiel eine Auslandskrankenversicherung, da europäische Krankenversicherungen seit dem Brexit nicht mehr vollumfassend für Behandlungen in Großbritannien aufkommen.

Eine solche Auslandskrankenversicherung deckt die wichtigsten Risiken ab, beispielsweise bei einem Autounfall. Für eine Reise durch England mit dem eigenen Auto benötigen Sie zudem eine passgenaue Kfz-Versicherung. Passgenau bedeutet, dass diese neben der Kfz-Haftpflicht- und einer eventuellen Teilkaskoversicherung auch folgende Bestandteile aufweist:

  • Auslandsschutz:

    Der Auslandsschutz wird auch als Auslandsschadenschutz bezeichnet und ist eine Zusatzversicherung, die bei quasi jeder Kfz-Versicherung freiwillig abgeschlossen werden kann. In einigen Policen ist der Auslandsschutz sogar kostenlos inbegriffen. Ansonsten liegen die Mehrkosten häufig im kleinen zweistelligen Bereich pro Jahr.

    Wenn im Ausland ein Unfall passiert, greift stets das Recht des jeweiligen Landes und die deutsche Absicherung ist dabei für das Reiseland oft nicht optimal. Der Auslandsschutz deckt dann alle Schäden bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall ab, der außerhalb von Deutschland entstanden ist. Bis zur Deckungsgrenze übernommen werden dabei aber nicht nur Schäden durch den Versicherten selbst, sondern der Auslandsschadenschutz übernimmt auch die Differenz, wenn die Deckung durch die gegnerische Versicherung nicht ausreicht.

  • Kfz-Schutzbrief:

    Mit dem Auto nach England - Diese Dinge müssen Sie berücksichtigen!

    Ein weiterer wichtiger Zusatzschutz bei der Reise durch England ist der sogenannte Kfz-Schutzbrief. Auch dieser ist bei einigen Versicherungen bereits kostenfrei inbegriffen, kann andernfalls aber freiwillig abgeschlossen werden. Der Kfz-Schutzbrief übernimmt jene Kosten, die bei einem Schadensfall entstehen können, beispielsweise für eine Pannenhilfe oder einen Autotransport.

    Gerade im Ausland können die Gebühren dafür ansonsten übermäßig hoch ausfallen, weshalb der Kfz-Schutzbrief eine wichtige Ergänzung für jede Autoversicherung ist. Allerdings kann es je nach Versicherer Unterschiede bei den Leistungen des Kfz-Schutzbriefes geben, weshalb es sich empfiehlt, vor einer Auslandsreise wie jener nach England den eigenen Versicherungsschutz zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

  • Vollkasko:

    Während Neufahrzeuge häufig mit einer Vollkasko-Police abgesichert werden, entscheiden sich viele Besitzer älterer Fahrzeuge dagegen. Tatsächlich ist die Vollkasko kein Muss, aber vor allem bei Auslandsreisen durchaus zu empfehlen. Schließlich ist in fremder Umgebung, im ungewohnten Linksverkehr, bei rauen Wetterverhältnissen oder einfach in hektischen Großstädten die Gefahr eines Schadens prinzipiell höher – trotz der rücksichtsvollen Fahrweise vieler Engländer.

    Englands Linksverkehr und die Regeln auf den englischen Straßen!

    Jeder sollte daher vor seiner Autoreise durch England abwägen, ob sich nicht doch ein Vollkaskoschutz lohnt, zumindest für den Reisezeitraum. Entscheiden Sie sich für die Vollkasko, es ist aber wichtig, vor der Abreise zu prüfen, ob der Versicherungsschutz auch in England gilt. Einige Versicherungen begrenzen diesen nämlich auf den EU-Raum oder gewisse Staaten.

  • Grüne Versicherungskarte:

    Sogar die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt nicht in jedem Fall für Schäden, die im Ausland entstanden sind. Das letzte wichtige Thema, das vor einer Autoreise bezüglich der Versicherungen geklärt werden muss, ist daher die sogenannte Grüne Karte. Diese Grüne Versicherungskarte sollten Sie unbedingt dabei haben, denn mit dieser weisen Sie bei der Einreise oder einer Kontrolle nach, dass Sie über eine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügen.

    Bislang war diese Grüne Karte bei einer Reise nach und durch England nicht unbedingt notwendig, nach der Übergangsfrist muss diese aber jederzeit im Gepäck sein. Es lohnt sich daher, schon jetzt eine solche Grüne Karte bei der Versicherung zu beantragen, falls Sie diese noch nicht erhalten haben. Außerdem können Sie in einigen Fällen Ihre Kfz-Haftpflichtversicherung vor der Reise erweitern lassen, um dort einen bestmöglichen Versicherungsschutz zu genießen.

Mietwagen und Autovermietungen in England - Ihr persönliches Reise-Transportmittel!

Das Thema Versicherungen ist aber nicht nur relevant, wenn Sie mit dem eigenen Auto durch England reisen, sondern natürlich auch bei einem Mietwagen. Dann schließen Sie den Versicherungsschutz in der Regel direkt mit dem Mietvertrag ab. Umso wichtiger ist es, dass Sie diesen sorgfältig überprüfen, damit alle Risiken umfassend abgedeckt sind. Ansonsten bleiben Sie schlimmstenfalls auf hohen Kosten sitzen, falls Sie einen Unfall mit oder Schaden am Auto haben.

Gebühren und Kalkulation

Eine weitere Besonderheit bringt England mit sich, wenn es um die Mautgebühren geht. Zwar gibt es keine grundsätzliche Maut in Großbritannien, jedoch wird diese auf einige Ausnahmen wie Tunnel oder Brücken erhoben. Zudem gibt es in London die sogenannte Congestion Charge, eine Staugebühr, sowie für einige Fahrzeuge eine Low Emission Charge (Niedrigemissionsgebühr).

Je nachdem, um welche Gebühren es sich handelt, sind die Tarife regional und nach Fahrzeugtyp unterschiedlich. Es empfiehlt sich daher, sich vorab grob die Reiseroute zurechtzulegen und die dafür anfallenden Maut- sowie Staugebühren einzukalkulieren. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die Londoner Gebühren günstiger sind, wenn sie im Voraus oder am selben Tag bezahlt werden, anstatt erst am Folgetag.

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Die Mautgebühren werden hingegen an festen Verkaufsstellen beglichen, woraufhin Sie alle Tunnel und Brücken nutzen dürfen. Zudem sollten Sie natürlich nicht vergessen, eventuelle weitere Mautgebühren für die An- und Rückreise einzurechnen, denn auch in einigen der Länder, die sie dabei passieren, fallen zusätzliche Kosten für Vignetten, Maut & Co an, beispielsweise in Frankreich oder in der Schweiz – je nach individueller Route.

Die Einreise nach England

Wenn Sie alle Vorbereitungen getroffen und sich entschieden haben, mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Mietwagen nach England anzureisen, stellt sich natürlich die Frage, inwiefern Sie mit dem Auto nach England einreisen können? Hierfür genießen Sie mehrere Möglichkeiten:

  • Seeweg (Fähre)
  • Autozug
  • Landweg (nur Nordirland)
Linksverkehr in England - So bereiten Sie sich auf die Umstellung im Straßenverkehr vor!

In jedem Fall sollten Sie aber die baldigen Änderungen für die Einreise durch den Brexit berücksichtigen. Bis zum 31.12.2020 ist dafür wie gewohnt nur einen Personalausweis oder Reisepass notwendig. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie jedoch im Laufe des Jahres 2021 und der darauffolgenden Zukunft zwingend einen Reisepass benötigen.

Denken Sie deshalb daran, diesen rechtzeitig vor Ihrer Reise nach England zu beantragen, wenn Sie noch keinen solchen besitzen oder dieser bald abläuft. Auch bezüglich des Visums ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Bislang brauchen Touristen für Einreisen bis 90 Tage kein Visum und diese Regelung könnte beibehalten werden.

Im Gespräch ist jedoch auch, dass jeder Tourist, sogar aus der EU, vorab ein Visum beantragen muss. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die zum Zeitpunkt Ihrer Reise gültigen Regeln und beachten Sie außerdem die Zollbestimmungen, denn Grenzkontrollen sind bereits jetzt bei der Ein- oder Ausreise durch die englischen Behörden üblich.

Sicherheit beim Fahren

Der Gedanke an den Linksverkehr bereitet vielen Menschen Sorgen, wenn sie mit dem Auto durch England reisen wollen. Zudem kommen immer wieder Fragen auf, welche Besonderheiten bei den englischen Verkehrsregeln gelten. Hier finden Sie daher einen kurzen Überblick:

Autofahrer aus dem Ausland müssen sich an die Umstellung in England gewöhnen!
  • Durch den Linksverkehr fahren Sie in England auf der linken Seite, unabhängig davon, wo sich im Auto das Lenkrad befindet.
  • Stellen Sie daher, falls Sie mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, die Scheinwerfer auf den Linksverkehr um.
  • Etwas Übung erfordert der Linksverkehr häufig an Kreuzungen oder in Kreisverkehren. Machen Sie sich daher vor dem Losfahren noch einmal bewusst, wie Sie sich in den jeweiligen Situationen verhalten müssen. Mit etwas Übung haben Sie den Dreh dann schnell raus.
  • Im Kreisverkehr gilt außerdem die Regel, dass von rechts kommenden Fahrzeuge immer Vorfahrt haben.
  • Trotz Linksverkehr gibt es in England aber keine Vorfahrtsregel wie „Links-vor-Rechts“. Stattdessen ist die Straßenbeschilderung entscheidend. Im Zweifelsfall hat stets die Hauptstraße Vorfahrt oder die Autofahrer müssen sich untereinander verständigen.
  • Überholt wird natürlich ausschließlich rechts.
  • Da die Geschwindigkeiten in England in Meilen pro Stunde berechnet werden, lohnt es sich, die Geschwindigkeitsbegrenzungen vorab zu kennen und umzurechnen. So haben Sie im Kopf, wie viel das Tacho in der jeweiligen Situation anzeigen darf. Auf Landstraßen sind beispielsweise 60 Meilen/h erlaubt, was etwa 96 km/h entspricht. Auf Schnellstraßen dürfen Sie bis zu 70 Meilen/h, also bis zu 112 km/h, fahren und innerorts bis zu 30 Meilen pro Stunde, was 48 km/h entspricht.
  • Auch die Promillegrenze ist für Autofahrer wichtig und liegt in England bei 0,8. Allerdings sind die Strafen bei einem Verstoß hoch und selbst geringe Mengen von Alkohol im Blut können bei Unfällen zu Problemen führen. Auf der sicheren Seite sind Sie daher, wenn Sie überhaupt keinen Alkohol trinken, falls Sie anschließend noch fahren möchten oder müssen.

Zuletzt noch ein Tipp für mehr Sicherheit auf den Straßen Englands: Berücksichtigen Sie bei einem nicht-britischen Auto den größeren toten Winkel der Seitenspiegel, wenn Sie auf der linken Seite der Straße fahren.

Parken und tanken

Informieren Sie sich über die Verkehrssituation und die Regeln im englischen Straßenverkehr!

Prinzipiell ist das Tanken in England kein Problem, denn das Tankstellennetz ist vor allem in dicht besiedelten Gegenden gut ausgebaut. Allerdings ist der Sprit in England deutlich teurer. Bis zu 40 Cent mehr müssen Sie für einen Liter rechnen. Zudem lohnt es sich, bei der Reise in ländliche Gegenden vorab nach verfügbaren Tankstellen zu suchen und diese gezielt anzusteuern. Damit Sie dann auch das Richtige tanken, sollten Sie natürlich die Bezeichnungen für die Benzinsorten kennen und wissen, welche davon für Ihr eigenes oder das Mietfahrzeug geeignet ist. Immer mehr Tankstellen bieten zudem Autogas sowie Erdgas an.

Beim Parken gilt, ebenso wie in Deutschland: Fast überall müssen Sie eine Parkgebühr zahlen und wenn sie Ihr Auto unerlaubt abstellen, kann das teuer werden. Allerdings gibt es gerade in größeren Städten viele Park & Ride Angebote, deren Nutzung nicht nur günstig, sondern auch praktisch ist. Sie sollten zudem wissen, wo Sie nicht parken dürfen, und zwar:

  • Auf gelben Linien am Straßenrand, denn diese bezeichnen ein Parkverbot. Sie dürfen allerdings halten.
  • Auf einer roten Linie am Fahrbahnrand, denn dort herrscht ein Parkverbot und zwischen sieben sowie 19 Uhr sogar ein Halteverbot.
  • Auf zwei roten Linien am Fahrbahnrand, denn diese markieren ein absolutes Park- und Halteverbot zu jeder Zeit.

Da Sie ein Verstoß gegen diese Regeln bis zu 1.000 Pfund kosten kann, sollten Sie vor dem Abstellen des Fahrzeugs stets überprüfen, ob das Halten beziehungsweise Parken dort erlaubt ist oder nicht.

Ihr Urlaub in England - So kommen Sie mit dem Auto im Straßenverkehr Englands zurecht!

Unfall und Panne

Zuletzt kommt es bei einem Unfall oder einer Panne auf das richtige Verhalten an. Prinzipiell gilt bei einem Unfall in England dann dieselbe Vorgehensweise wie in Deutschland auch. Im Fall einer Autopanne können Sie zudem bei folgenden Dienstleistern Hilfe rufen: AA, RAC oder Green Flag. Am besten speichern Sie daher diese und sämtliche Notfallnummern bereits vor der Reise nach England in Ihrem Handy ein.

Dann sind Sie für alle Eventualitäten gut gerüstet und müssen keine Angst vor der Autoreise durch England haben – sondern können sich, ganz im Gegenteil, auf eine einmalige Lebenserfahrung freuen.



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